Ein leckeres Sandwich mit knackigem Salat und Bacon oder überbacken mit ganz viel Käse: Das geht auch bei uns Ketariern zum Frühstück oder zu anderen Mahlzeiten! Was man dafür braucht, ist lediglich ein gutes Rezept für ketogenes Weißbrot, das sich nicht hinter dem normalen Weißbrot verstecken muss.
Das Problem bei Mandelmehl und Co. ist ja meistens, dass die Backwaren eher wenig Biss haben. Sie wirken vielmehr immer etwas pappig. Das sollte bei der richtigen Zubereitung dieses Rezepts endlich anders sein. Außerdem lässt sich das Brot wunderbar toasten.
Hinzu kommt, dass dieses Keto Rezept wirklich richtig einfach ist. Du brauchst lediglich fünf Grundzutaten, die du natürlich noch mit anderen, optionalen Zutaten verfeinern kannst, um deinem Frühstück etwas Variation zu verleihen. Die Basis dieses Keto-Brot-Rezepts besteht aus Mandelmehl, Kokosnussmehl, Backpulver, Butter und Eiweiß.
Dein neuer Frühstücksbegleiter in die Ketose!
Zu den optionalen Zutaten gehören Erythrit, Xanthan und Weinstein. Unsere Empfehlung ist, sie alle zu verwenden, um wirklich das optimale Brot zu erhalten.
Das Erythrit ist dazu da, dem Brot einen Hauch von Süße zu verleihen, die Weißbrot typischerweise hat. Viele Menschen verwenden es in einer ketogenen Ernährung sowieso und sollte daher bereits im häuslichen Regal stehen.
Als nächstes haben wir das Xanthan-Gummi. Nicht jeder ist ein Fan von Xanthan, es hat aber eine gute Wirkung als Gelier- oder Verdickungsmittel. Die Effekte von Xanthan können zum Beispiel durch Johannesbrotkernmehl noch verstärkt werden. Der Zweck des Xanthans ist es in diesem Fall also, das Brot zäher und stabiler zu machen.
Die letzte optionale Zutat ist Weinstein. Damit lässt sich das Eiweiß leichter und schneller steif schlagen. Die Zutat ist nicht unbedingt nötig, macht es aber einfacher.
Es ist wichtig, das Eiweiß sehr steif zu schlagen, bevor du es mit anderen Zutaten kombinierst. Andernfalls sackt der Teig total in sich zusammen!
Nachdem du die erste Hälfte des Eischnees in der Küchenmaschine unter den Teig gemischt hast, musst du diese Mischung unter das restliche Eischnee heben. Es ist wichtig, dass du das Eiweiß in diesem Schritt nicht vollständig aufschlägst. Sonst wird dein Brot dicht und flach! Heb es einfach vorsichtig unter, bis keine Klumpen oder Schlieren mehr vorhanden sind.
Sollte der Teig zu fest sein, kann einfach etwas mehr Eischnee untergehoben werden.
Dieses Keto-Brot geht nicht viel auf. Der größte Teil des Volumens kommt vom Eiweiß, daher wird die Höhe vor und nach dem Backen ähnlich sein.
Um die Gefahr des Einsinkens zu verringern und um eine vertrautere Brotform zu erhalten, kannst du die Oberseite des Brotes etwas abrunden und mehrfach einritzen, bevor du es in den Ofen schiebst.
Dieses Brot-Rezept ist für niedrige Temperaturen ausgelegt. 165°C reichen wirklich aus!
Eine niedrigere Temperatur bedeutet, dass es länger gebacken wird, was verhindert, dass du am Ende eine gefürchtete matschige oder nasse Mitte vorfindest, wenn die Oberseite bereits gebräunt ist. Das Warten lohnt sich also!
Dies wird für viele überraschend sein und ist eine Änderung zu vielen anderen Rezepten. Verwende aber keinen Zahnstocher, um zu testen, ob das Brot gar ist. Es wird so aussehen, als ob es fertig ist, bevor das tatsächlich der Fall ist!
Verwende anstatt dessen folgende Anhaltspunkte für den Gartest:
Falls du Lust hast auf weitere spannende Keto Rezepte und Inspirationen, dann probiere doch unsere 30 Tage Keto Challenge aus! Damit gehören Blutzuckerspitzen der Vergangenheit an!
120 g blanchiertes Mandelmehl
30 g Kokosnussmehl
10 g Glutenfreies Backpulver
75 g Butter
12 große Eiweiß (ca. 1 1/2 Tassen, bei Raumtemperatur)
Prise Salz
20 g Erythrit
1,5 g Xanthan
1,5 g Weinstein (um das Eiweiß leichter aufschlagen zu können)
1. Schritt:
Heize den Ofen auf 165 °C vor. Lege eine 22 x 11 cm große Kastenform mit Backpapier aus, wobei das Papier an den Seiten überstehen sollte, damit du es später leicht entfernen kannst.
2. Schritt:
Vermenge Mandelmehl, Kokosmehl, Backpulver, Erythrit, Xanthan und Meersalz in einer großen Küchenmaschine oder in einer großen Schüssel. Mixe alles, bis eine homogene Masse entstanden ist.
3. Schritt:
Lass die Butter in einem Topf schmelzen. Füge die geschmolzene Butter hinzu. Verarbeite die Masse, bis sie etwas krümelig geworden ist.
4. Schritt:
Schlage das Eiweiß und den Weinstein (falls verwendet) in einer sehr großen Schüssel mit einem Handrührgerät auf, bis sich steife Spitzen bilden. Stell sicher, dass die Schüssel groß genug ist, da sich das Eiweiß stark ausdehnt. Außerdem machen sich Metallschüsseln und eine Prise Salz besonders gut, um das Eiweiß richtig steif zu bekommen.
5. Schritt:
Gib die Hälfte des steifen Eischnees in die Küchenmaschine oder die Schüssel. Vermenge alles vorsichtig, aber nicht zu lange.
Diese Mischung muss nun vorsichtig unter das restliche Eischnee gehoben werden, damit die Mischung so fluffig wie möglich bleibt.
6. Schritt:
Gib den Teig in die ausgekleidete Kastenform und streiche die Oberseite glatt. Drücke den Teig ein wenig in die Mitte, um die Oberseite abzurunden. Ggf. kannst du den Teig auf der Oberseite etwas einritzen.
Etwa 40 Minuten backen, bis die Oberseite goldbraun ist.
7. Schritt:
Die Oberseite mit Alufolie abdecken und weitere 30-45 Minuten backen, bis die Oberseite fest ist und kein matschiges Geräusch mehr macht, wenn man darauf drückt. Die Innentemperatur sollte wie gesagt etwa 95°C betragen.
Lasse das Brot vollständig abkühlen, bevor du es aus der Form nimmst. Anschließend in Scheiben schneiden und dein Lieblings-Frühstücksrezept daraus zaubern!
Scheibe |
100 g |
|
Kalorien |
82,0 kcal |
227,8 kcal |
Verwertbare Kohlenhydrate |
1,0 g |
2,8 g |
BE |
0,08 |
0,23 |
Fett |
7,1 g |
19,4 g |
Protein |
4,0 g |
11,1 g |
FPE |
0,79 |
2,19 |