Egal ob herzhaft oder süß: Sobald der Duft von Gebäck oder Kuchen durch die Wohnung strömt, werden Erinnerungen wach und ein wohliges Gefühl breitet sich in uns aus!
Leider sind viele der herkömmlichen Backrezepte nicht so ohne Weiteres auf die ketogene Ernährung übertragbar. Schließlich müssen wir als ketogen essende Menschen auf einen Großteil der gewöhnlich verwendeten Backzutaten wie Weizenmehl, Zucker und Hefe verzichten. Glücklicherweise verfügen viele der Lebensmittel- und Bioläden mittlerweile über eine umfangreiche Auswahl an Low-Carb-Mehlen und Zuckeraustauschstoffen. Bei Letzteren geht das Angebot heute weit über die als gesundheitsschädigend geltenden Süßstoffe mit Aspartam hinaus. Wir erklären dir auf den folgenden Seiten auch die Hintergründe zu den Grundzutaten.
Der Umgang mit den Ersatzprodukten bedarf ein wenig Übung – und genau hierbei unterstützen wir dich! Denn einige Back-Basics sind nicht direkt übertragbar. Viele Keto-Mehle schmecken für sich genommen recht dominant und sollten daher in geeigneter Kombination verwendet werden. Und Zuckeraustauschstoffe wie Erythrit süßen anders als Haushaltszucker. Das richtige Maß ist hier wichtig. Außerdem können sie beim Erkalten eine kristalline Struktur bilden. Gerade bei Gelees braucht es da ein paar Kniffe.
Heute wollen wir uns vor allem um kleine, kohlenhydratfreie Naschereien kümmern: Ketogene Kekse! Aber zunächst für alle Keto-Neulinge: Was ist Keto überhaupt und was passiert dabei mit deinem Körper?
Die ketogene Ernährung hat an in den vergangenen Jahren enorm an Zuspruch und Popularität gewonnen, da sie als natürlicher Weg gilt, Gewicht zu verlieren und die Gesundheit zu verbessern. Der folgende Mechanismus bildet die Grundlage: Der Fastenzustand, dem die vielen positiven, gesundheitsfördernden Folgen zugeschrieben werden, wird imitiert. Statt echter Nahrungskarenz durch Hungern, wird allerdings auf ketogene Weise (lecker) gegessen.
Die ketogene Ernährungsform zeichnet sich durch eine minimale Zufuhr an Kohlenhydraten aus, welche durch die Aufnahme von reichlich Fett und mäßig viel Eiweiß ersetzt wird. Indem du deinen Stoffwechsel auf diese Nährstoffbestandteile umstellst, gelangt dein Körper in den Zustand der sogenannten Ketose. Bei einer kohlenhydrathaltigen Ernährung nutzt der Körper Glukose als Energieträger, die aus den Kohlenhydraten gewonnen wird.
Eine gewisse Menge an Glukose (etwa der Tagesbedarf an Energie eines Menschen), wird in den Muskelzellen und Organen gespeichert. Darüber hinaus überschüssige Glukose wird in Körperfettdepots umgewandelt. Wenn diese Kohlenhydratspeicher aufgebraucht sind, bedient sich der Körper einer alternativen Energiequelle: Fett. Aus evolutionärer Sicht ist der Umschwung auf diesen Fettstoffwechsel vollkommen natürlich.
In der klassischen ketogenen Ernährung werden 20–30 g Kohlenhydrate am Tag verzehrt, um den Ketose-Zustand zu erreichen. Das Verhältnis aus Fett, Kohlenhydraten und Eiweiß beträgt dabei etwa 75% Fett, 20% Eiweiß, 5% KHs. Der Zustand der Ketose bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile, die für viele der ausschlaggebende Punkt sind, sich auf diese Art zu ernähren.
Solltest du noch mehr zu diesem Thema erfahren wollen, schau doch in unseren Grundlagenartikeln zur ketogenen Ernährung nach und informiere dich weiter!
Keto-Mehle sind eine großartige Alternative zum herkömmlichen Weizenmehl. Sie zeichnen sich durch ihr besonderes Nährstoffprofil aus: Zum größten Teil bestehen sie aus Ballaststoffen und Protein und fast zu vernachlässigbar wenig Kohlenhydraten. Ballaststoffe sind sowieso großartig für unser Mikrobiom. Es dient diesem als Nahrung und trägt somit zu einer gesunden Darmfunktion bei. Mit Backwaren aus Keto-Mehl tust du deiner Gesundheit also sogar noch was Gutes – gab es je bessere News?
1. Bambus ist ein toller Rohstoff.
Er wächst schnell nach und ist daher mit wenig Bedenken zu verwenden. Aus Bambus werden nicht nur Möbel gebaut und süße Koalas gefüttert, Bambus kann auch zu Mehl verarbeitet werden. Wir verwenden es gern, um Arbeitsplatten einzumehlen, bevor wir Teige ausrollen, z.B. beim Pizzabacken. Gleichzeitig findet Bambusmehl bei uns auch Eingang in die Mehlmischung selbst, aus denen wir Teige herstellen. Bambusmehl hat keine Kohlenhydrate und ist komplett geschmacksneutral.
Es sollte mit anderen Mehlsorten gemischt werden, da es sich allein nicht als Mehl eignet.
2. Kokosmehl macht Teige ein wenig fruchtiger und weniger trocken, was bei Kuchenteig sehr von Vorteil sein kann.
Der Eigengeschmack von Kokosmehl ist dezent. Kokosmehl gilt zwar als Keto-Mehl, bringt aber mit bis zu 18 g KH ein vergleichsweise untypisches Keto-Profil mit sich. Sparsam verwendet, lohnt es sich dennoch aufgrund seiner tollen Eigenschaften.
3. Leinsamenmehl ist unser Liebslings-Keto-Mehl.
Es lässt sich super verarbeiten und eignet sich dabei für Süßes sowie Herzhaftes gleichermaßen. Es wird während der Herstellung von Leinöl gewonnen und besteht aus kaltgepressten, getrockneten und gemahlenen Leinsamen. Diese sind in der Keto-Küche schon lange als natürliches Superfood bekannt und haben grad einmal 3 g KH.
Ein großer Vorteil beim Leinsamenmehl im Vergleich zu exotischeren Kandidaten ist die Nachhaltigkeit: Leinsamen wachsen in Deutschland und Europa und haben einen kurzen Transportweg sowie ressourcensparenden Anbau.
4. Mandelmehl ist das wohl bekannteste Keto-Mehl.
Es ist standardmäßig sehr hell, sodass damit feines Gebäck und Brot gebacken werden kann. Der Geschmack von Mandelmehl ist von den Keto-Mehlen am neutralsten. Es enthält ca. 3,5 g KH pro 100 g, hat dafür aber auch einen stolzen Preis.
Hinweis: Achte besonders auf die Herkunft deiner Produkte – viele Händler springen auf Trends auf und verkaufen gesund anmaßende Produkte auf Online-Plattformen mit fragwürdiger Herkunft und Zusätzen. In deinem lokalen Bio-Markt findest du alles, was du für das Keto-Backen benötigst.
Wir haben einen Cookie entwickelt, der es in sich hat! Er strotzt vor Kraft, Geschmack und Leistung – und ist dabei nebenher auch noch echt toll anzusehen (und zu knabbern!). In unserem Sport-Cookie haben wir die besten Zutaten vereint, die du nach dem Training benötigst.
Hierfür nehmen wir eine Hand voll gesunder Nüsse, Leinsamenmehl als Ballaststofflieferant und Keto-Schokolade, um den Keks nicht nur gesund, sondern auch wahnsinnig lecker zu machen. Probiere es gleich aus und backe das healivery Rezept für den Keto-Protein Chocolate Chip Cookie gleich nach!
Wir lieben Keto Cookies, egal in welcher Variation! Beziehungsweise vielleicht ist es genau diese Vielfalt, weshalb sich Cookies überall solcher großen Beliebtheit erfreuen. Oder ist es etwa dieses süße, etwas klietschige Gefühl im Mund, was für Alt und Jung einfach ein wahnsinniges Gefühl von Wohlbefinden und Glück bedeutet?!
Das Besondere dabei ist, dass wir heute auf ein spezielles Mehl zum Backen zurückgreifen werden: Bambusmehl. Bambusmehl besitzt eine weitaus höhere Qualität als andere Mehl, da sie aus Mais, Reis oder Weizen bestehen können.
Für uns bei Keto ist neben dem nachhaltigen Aspekt natürlich auch die Nährstoffzusammensetzung entscheidend. Bambusmehl ist sehr kohlenhydratarm und besteht fast ausschließlich aus Ballaststoffen. Dazu ist das Mehl recht geschmacksneutral, ganz im Gegensatz zu Mandel- oder Kokosmehl. Probiert also gleich einen ganz neue Variante eines ketogenen Leckerbissens aus mit unserem Rezept für den besten Keto Cookie mit Mohn.
Für dieses Rezept brauchst du kaum mehr als einen gesunden APPETIT auf was Süßes. Okay und mit ein wenig Keto-Schokolade kommst du eventuell auch weiter.
Aus unserer Reihe „Die Top 3 Keto Cookies Rezepte“ kommen nun die Schokomäuler zum Zug. Man könnte den Keks auch als Choco-Chips oder Double-Choc-Cookie bezeichnen, da er eingebackene Schokostückchen enthält. Wie himmmmlisch!
Als Basis verwenden wir wieder die von uns entwickelte unvergleichliche Mehlmischung aus verschiedenen Keto-Mehlen, wie wir es sonst in unseren anderen Rezepten auch so gerne verwenden.
Die Keto Cookies sind superleicht nachzubacken, also auf geht’s zum Rezept!
Dann schaue auf unseren weiteren Blogartikeln nach leckeren herzhaften und süßen Rezepten rund um die ketogene Ernährungsweise!